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Sothis: De Oppresso Liber (Review)
Artist: | Sothis |
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Album: | De Oppresso Liber |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonic Black Metal |
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Label: | Candlelight / Soulfood | |
Spieldauer: | 48:26 | |
Erschienen: | 19.09.2008 | |
Website: | [Link] |
Auch in den Staaten erfreut sich Black Metal wachsender Beliebtheit. SOTHIS haben sich dem symphonischen Death Metal verschrieben und frönen keyboardgetränkten Klängen der Marke EMPEROR oder DIMMU BORGIR. Ein weites Spektrum, wenn man die Referenzbands betrachtet – aber der Grat auf dem SOTHIS wandeln, ist weitläufig und verdammt ausgetreten.
Egal, was man von aktuellen Platten von Shagrath und Co. halten mag – sie sind qualitativ stets hochwertig und verkaufen sich nicht ohne Grund in hohen Zahlen. Qualitäten, die SOTHIS hier auf ihrem ersten Album noch lange nicht erreichen. Zu dominantes, vordergründiges Keyboard, wenig wirklich berauschendes Riffing, Vocals im grünen Bereich und ein böses Image, das vor allem in albern überzogenen Bandfotos seine Spiegelung erfährt.
Bereits der Opener ‚Of Night And Silence’ glänzt mit ‘Einfallsreichtum’. Munter und bösartig holzt sich die Band durch die Songs – klare Strukturen, rasendes Riffing – keine Gefangenen – keine Experimente. Der Kurs wird somit klar gesteckt und in neun recht langen Songs ausgiebig zelebriert. Voraussehbarkeit, Starrheit und Geradlinigkeit der Songs nehmen der Platte viel vom Feeling – da hilft auch die beste Andy LaRoque Produktion nichts – Druck ist eben nicht alles. Kraftvolle uninspirierte Songs machen einfach auch kein Topalbum aus.
FAZIT: „De Oppresso Liber” ist ein routiniertes Black Metal-Album, das sich auf seichtem Fährwasser in zielsicheren Gefilden bewegt und ausschließlich bereits Existentes erwärmt. Dass die Band bereits seit 1999 aktiv sein soll, ist höchstens in der routinierten Spielweise erkennbar – denn das handwerkliche Niveau ist durchweg hoch. Zu schade, dass man sich nur im Schatten, von Größen aufhält, die ihren Job noch um einiges besser machen und in der Lage sind, packende Songs zu schreiben. Ein Manko, dass es der Platte auf Dauer leider doch sehr schwer macht, zu fesseln. Für Freunde von symphonischer Schwarztonkost, die den Hals nicht vollbekommen können, vielleicht ein kleiner Happen, der kurzweilige Zerstreuung in sich birgt – aber im Großen und Ganzen auf ganzer Linie nur mit einem auftrumpft: mit Mittelmaß. Auf der MySpace-Seite der Band kann man sich selbst davon überzeugen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Of Night And Silence
- De Oppresso Liber
- Beneath A Black Boiling Sky
- Lunar Descent
- Obsidian Throne
- Defiance
- The Cold Disconnection
- Lair Of The Benighted
- Perpetual
- De Oppresso Liber (2008) - 8/15 Punkten
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